Für meinen Neunten
Seit dem Tag an dem Ihr auf meiner Türschwelle erschienen seid, dreckig, fast verhungert habe ich großes Potential gesehen, und heute habt Ihr bewiesen, dass ich mich nicht in euch getäuscht habe. Ihr habt das Geschenk des Dämonen. Ihr hättet mich nicht stolzer machen können. Ihr haltet eine schreckliche Waffe in euren Händen, nun werden wir sie benutzen
Bringt Sie so schnell wie möglich nach Ghastenhall. Sucht Barnabas Thrain den Meister des Stygischen Knotens sobald Ihr dort seid. Er wird euch in der Bibliothek von Ghastenhall erwarten. Fragt ihn wem er dient er wird euch „nur dem Wissen“ antworten. Ja, er ist ein Priester von Mitra, aber fürchtet euch nicht – den Er hat die Macht unseres Weges erkannt. Gebt das Geschenk in Thrains Hände. Er hat Agenten welche die Tränen dorthin bringen werden wo sie Ihr gutes Werk bestens vollbringen können. Im Austausch hat er auch etwas für euch – ein Zeichen meiner Dankbarkeit.
Dann Befehle ich euch; wartet in Ghastenhall. Vermeidet die Augen unseres Feindes. Ihr habt einen Monat um zu rasten euch zu erholen und neue Kraft für die kommenden Aufgaben zu sammeln. Nutzt diese Zeit gut denn die kommende Mission wird die schwerste bisher werden.
Die Tränen von Achlys sind ein Skalpell, meine Neunter, und es wird den Glauben an Mitra aus dem Herz von Talingarde herausschneiden. Wenn der Monat vorüber ist wird Tiadora euch zu einer Unterredung mit Fire-Axe bringen. Er Wird euch den Kern einer Armee geben. Erweitert Sie! Recrutiert alle die euch helfen können und wenn eure Armee dann Kampfbereit ist werdet Ihr, bei Einbruch des Winters, zum Tal von Valtaerna Marschieren. Zur Heiligsten Stätte in ganz Talingarde.
Sie werden keine Angriff im Winter erwarten. Zerstört den Wachturm der geheiligten Brücke, fallt in dieses Tal ein und nutzt die gnadenlosen Winter um alle in diesem heiligen Tal zu vernichten. Hinterlasst keine Überlebenden und lasst es aussehen wie einen Bugbear überfall. Schändet das heilige Herz in der Kathedrale wo sich Mitras Geschöpfe manifestieren. Wenn die Zeit des Winters endet werden sich die Tränen über ganz Talingarde ausgebreitet haben, und die Menschen werden mit dem Wunsch nach Heilung zu den einfältig lächelnden Mitrapriestern rennen und um Erlösung bitten. Aber sie werden in Eurem Fahrwasser nur Tod und Verderben findet, mein Neunter.
Tut wie ich euch Befohlen habe und die Zeit unseres Sieges rückt näher. Verinnerlicht diese Zeilen und verbrennt diesen Brief.
-Thorn
Nachdem wir nun wissen, dass es noch härter werden wird und wir noch lange nicht zur Ruhe kommen werden, sondern umgehend über Farholde eine Passage Richtung Ghastenhall suchen müssen, bescherte Golon uns allen mittels kurzer Rast eine erholsame kurze Ruhepause in der Kraft und frische Zauber für den kommenden Tag schöpfen können.
In Farhold angekommen wird eine Herberge bezogen und gefeiert, gezecht und sich des Lebens gefreut. Baerock vergiftet „aus versehen“ einen uns unbekannten Saufkumpan bei irgend einem zwergischen Trinkspiel.
Am nächsten Morgen wird nach einem Frühstück beschlossen, dass Scarlet zusammen mit Dryke Erkundigungen einziehen, wie wir schnellstens nach Ghastenhall kommen können. Lady Adyra wünscht eine bequeme Reisemöglichkeit und steuert dem Erkundungstrupp eines Ihrer Äffchen bei, welches dann sogleich Scarlett als sein neues „Reittier“ auserkoren hat.
Diese drei suchen Lady Marsten auf und erfahren, dass sie in Kürze ein Schiff mit Waren gen Osten und zur inneren See absenden wird.
Die „Grüntanne“ liegt bereits im Hafen von Farholde, wie auch etwa 8 weitere Handelsschiffe. Waren werden gelöscht und gestaut.
Den Kapitän finden wir recht angetrunken in einer Hafenkneipe. Dryke provoziert den Wirt aber es gelingt eine Eskalation zu umgehen.
Der Kapitän der Grüntanne wird flugs auf ein Zimmer der Kaschemme gelotst, ausgenüchtert und soweit nötig über unsere Wünsche in Kenntnis gesetzt. Der Kapitän nennt seinen Preis und Scarlett verneint seine gierige Forderung. Scarlett lässt sich nicht anmerken, dass dieses Schiff die optimale Lösung Ihres Problems ist. Die geplante Route ist perfekt, die Unterbringungsmöglichkeiten an Bord mehr als akzeptabel. Nach kurzem Gefeilsche verlässt der Kapitän das Zimmer mit den Worten: „Ihr könnt es Euch ja überlegen, ihr wisst wo Ihr mich findet.“
Die Drei wenden sich sodann dem Büro des Hafenmeisters zu. Ein weiteres Schiff scheint einige Tage nach der Grüntanne in die richtige Richtung abzulegen. An Bord dieses Schiffes treffen wir einen sehr hormongesteuerten Kapitän, der wohl Scarlett überall hin bringen würde, und sicher plant, ihre Begleiter bei der ersten Gelegenheit über Bord zuwerfen, denn seine Äußerungen sind einfach zu durchschaubar.
Wieder zurück in unserer Herberge werden beide Optionen besprochen, die Übernahme des zweiten Handelsschiffes indem man seinen Kapitän verschwinden lässt, wird jedoch schnell verworfen und man ist sich schließlich einig, mit alle Mann, Zwerg und Pferd ruhig, bequem und unauffällig mit der Grüntanne nach Ghastenhall reisen zu wollen.
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