Samstag, 21. November 2015

Die ersten Tage in Ghastenhall [Aus den Memoiren der mystischen Scarlett]

[DRITTER TAG GHASTENHALL]

Lady Adyra gelang es tatsächlich, Baron Albert von Harlyn soweit zu bezirzen, dass er ihr Zeit gab, sich nach der ersten unruhigen Nacht frisch zu machen, bevor wir die Vorkommnisse der vergangenen Nacht detailliert mit ihm besprechen würden.

Wir nutzten die eine gewährte Stunde, besprachen dass wir uns weiterhin als Gefolge des reichen Zwergenhändlers ausgeben wollen, dem das Crowley Estate auf Basis eines geschäftlichen Gefallens überlassen wurde. Golon kompostiert die von uns aufgefundene Leiche, Lady Adyras Vertraute verstauen die verbliebenen Knochen in ihren nützlichen Rucksäcken und schaffen sie unsichtbar fliegend aus der Stadt, um sie an diversen Orten zu verstecken. Baerock sucht das Weite und will sich in einem Gasthaus im Whitequarter einmieten, wo wir ihn bei Bedarf finden könnten.

Weiterhin sind keine Bediensteten zu sehen.

Gegen 8 Uhr kommt der Baron in seiner goldverzierten, schwarzen Rüstung erneut den Weg zum Crowley Estate herauf.

Lady Adyra empfängt ihn zusammen mit meinem alter Ego Shael Rubinstein, der vorlauten und etwas extrovertierten Couturieuse und dem schweigsamen Dryke als Söldner/Wächter.

Es gelingt Adyra weiterhin, die Aufmerksamkeit Baron Alberts zu fesseln. Wir schildern die Begegnung mit dem ruhelosen Geist, können aber keine detaillierten Angaben dazu machen, was genau der Geist wohl suchen mag. Es herrscht Einigkeit, dass es sich bei dem Geist um jenen von Lady Aleana Crowley handeln muss, eine ehemalige Hohepriesterin Mitras, welche vor geraumer Zeit durch ein Attentat von Asmodeus Anhängern zu Tode kam.

Baron Albert verweigert detaillierte Informationen zu Lady Crowley und ist sehr daran interessiert, Ihren Geist schnellstens wieder die wohlverdiente Ruhe zukommen zu lassen. Dafür will er Tiberius Fein, eines der fünf Kirchenoberhäupter von Ghastenhall, über den Vorfall informieren, damit dieser all seine Möglichkeiten hierfür in Bewegung setzen möge.

Wir verabschieden den Baron von Harlan und beschließen unsererseits das Crowley Estate zunächst nicht dauerhaft zu bewohnen, um den Kirchenvertretern nicht zu begegnen und denen das säubern der Villa weitestgehend zu überlassen. Um weitere Spuren zu vermeiden, reinigen wir die Räumlichkeiten hinter der Geheimtür genau so wie auch die gesamte Villa blank geputzt ist (mittels eines herbeigezauberten Dieners).

Weiter treiben wir unseren Plan voran, noch heute ein weiteres Gespräch mit Barnabas Thrain zu führen und lassen ihm diesen Wunsch auf die vereinbarte Weise übermitteln.

Später taucht eine Frau auf, die sich als Laura? Und als unsere Hausangestellte vorstellt. Sie macht einen ehrlichen und redlichen Eindruck, scheint von abhanden gekommenen Gegenständen hier aus dem Crowley Estate nichts zu wissen.
Zudem benennt sie uns die Wohnanschrift und gibt uns eine Beschreibung des hier ebenfalls tätigen Hausmeisters, womit wir nun sicher sind, wer unsere Problemleiche war. Auf die Frage, ob er gelegentlich auch weitere Gehilfen hier einsetzen würde, bekommen wir leider keine verwertbare Information.

Später kommt Baerock zurück und teilt uns mit, dass er nochmals im Golden Palace war und mit Vex eine Unterredung hatte. Unsere Nachforschungen nach dem verlorenen Mitrasymbol der Lady Aleana machen gute Fortschritte, jedoch sind noch Hindernisse auszuräumen, wofür Vex alle seine Möglichkeiten zu nutzen zusagt.

Am Nachmittag nimmt Laura von einem Boten die Nachricht entgegen, dass wir Barnabas gegen 23 Uhr wieder im Symposium der Bibliothek antreffen könnten.

Wir geben Laura die Anweisung sich wegen des ruhelosen Geistes bis auf Weiteres nicht nach Einbruch der Dunkelheit im Hause aufzuhalten und suchen uns auch selber eine Herberge im Whitequarter.

Baerock geht in die Stadt, weitere Informationen beschaffen. Er erfährt weiteres zum in Kürze anstehenden Iris Fest. Gewidmet der Halbelfe Iris of Ghastenhall, die nun bereits seit 100 Jahren tot sein soll? Verschwunden ist????

Wir anderen nehmen den Gesprächstermin mit Barnabas wahr. Wir informieren bisherige Geschehnisse, die für ihn vollkommen neu sind. Den Baron of Harlan und bald auch Tiberius Fein zu involvieren heisst er gut. Harlan nennt er einen getreuen Gefolgsmann des Duke. Es gibt Anspielungen, dass er seit dem Tod der Lady Crowley niemals wieder an der Seite einer anderen Frau gesehen wurde.
Das Attentat auf Aleana liegt etwa 15 Jahre zurück und führte direkt dazu dass seinerzeit Asmodeus Anhänger verfolgt wurden und es ein Kopfgeld von 5000 GM gab.

Weiter vermutet Barnabas, dass schlimmstenfalls ein uralter Vampir, hinter alledem stecken könnte, er könnte durchaus Interesse an dem Mitra Amulett haben. Bei diesem Vampir handelt es sich den Legenden nach um Prinz Gaius Vestromo; er soll die Stadt fest im Griff haben, nahezu alle städtischen Organisationen nach seinem Willen im Griff haben und beeinflussen können und vor allem ist es ihm gelungen in vielen Jahrhunderten niemals von irgendeinem Kirchenvertreter aufgefunden worden zu sein. Es verschwinden immer mal wieder Menschen, was gemeinhin als „Blutgeld“ bezeichnet wird.

Wir beschließen, morgen den Tag mit Informationssuche über Vampire im Allgemeinen und Prinz Vestromo im Besonderen in den Biliotheken Ghastenhalls zu verbringen und begeben uns zur Ruhe.

[VIERTER TAG GHASTENHALL]

Biliotheks-Durchforstung (s.o.)
(Infos die wir bekommen, werden von Nico nachgereicht).

Den Abend nach stundenlangem Bücherstudium verbringen wir nochmals in der Kellerarena des Golden Palace. Dieses Mal kämpft Dryke alle drei Gänge durch (zweiköpfige Schlange, Eulenbär und Ankylosaurus) und gewinnt 1400GM, während der Rest kaum Wettgewinne machen kann, da Vex den Braten riecht und Wetten mit uns verweigert.

Samstag, 14. November 2015

Die Suche nach dem Amulett

Schlecht gelaunt kam Adyra von Ihrem Erkundungsflug zurück. Ihres Gesichtsausdruck zu Urteilen hat die Suche nach dem Amulett nichts ergeben. So war es auch, sie berichtete den Anderen von Ihrem Flug:
"Entweder das Amulett ist nicht mehr in der Stadt, oder es wird vor Erkenntnismagie geschützt, anders kann ich mir nicht erklären, dass ich es nicht gefunden habe." Darauf konterte Bearok in seinem gewohnt ruppigen Ton: "Oder Du hast es einfach nicht gefunden."

Die neunten beratschlagten sich kurz wie es jetzt weitergehen soll. Wir dürfen keine Zeit verlieren, dachte Bearok. Er schlug vor die Suche nach dem Amulett sofort fortführen, Dryke und Scarlett stimmen zu. Adyra, noch geschwächt von Ihrer Erkundung, zog sich zurück um sich auszuruhen, stattdessen schickte sie Hugin mit auf die Suche. Für Golon war es an der Zeit, Asmodeus seine Aufmerksamkeit zu schenken und zog sich zur Meditation zurück. Zuvor rief er den anderen aber noch zu: "Kommt ja nicht auf die Idee ohne mich loszuziehen..."

Als der Suchtrupp das Tor des Lordsquarter und die dort postierte Stadtwache erreichte, fragten sie nach einem Gasthaus im Whitequarter um sich etwas zu vergnügen. Doch die Stadtwache grinste nur und riet ihnen zum Redquarter zu gehen, dort sei es um diese Zeit belebt. Scarlet bedankte sich, um dennoch den Weg ins Whitequarter aufzunehmen. Dort angekommen mussten sie sich eingestehen das die Wachte recht hatte, hier war nichts los, es war wie ausgestorben. Also machten sich die Schergen doch auf den Weg ins Redquarter. Golon huschte, in Anbetracht der Aussicht auf williges Weibsvolk, ein lächeln übers Gesicht.

Kaum angekommen, steuerte der Trupp die erste Kneipe an, die sie sahen.
Sie traten ein. Hugin verschaffte sich unsichtbar einen ersten Überblick über das Geschehen, in den er sich im Gebälk nieder lies. Der Rest versuchte sich einen Eindruck der Gäste zu verschaffen. Es war nicht mehr sehr voll in der Kneipe, an der Bar tummelten sich einige die schon deutlich "zu tief in Glas geschaut" hatten. Dryke, Golon und Bearok gesellten sich dazu und bestellten sich ein Bier. Dch das war nicht zu genießen und Golon fragte seinen Nachbarn nach etwas besserem. Er riet zu Rum, der sei hier ausgezeichnet. Golon legte eine Goldmünze auf den Tresen und bestellte zwei Gläser, eins für sich und eins für den Ratgeber. Der war sehr erfreut und schwafelte nach ein paar Minuten etwas von "Gastenhall ist die Schwelle zum Tode und das höre sich für Ihn nicht gut an". Golon grinnste. Bearok und Dryke widmeten sich den anderen Gestalten und auch dort konnte sie bereits nach kurzer Zeit einige Interessante Neuigkeiten aufschnappen. Einer der Typen erzählte etwas vom Tal Valteria, wie schön es dort sei und das dort ein Phönix herumschwirrt. Außerdem halte sich in den Bergen eine Medusa, auf deren Kopf ein Kopfgeld von 1000 GM ausgesetzt wurde, auf.

Währenddessen versuchte Scarlet mit Hilfe Ihres aufreizenden Charme eine kleine Gruppe Männer zu bezirzen um herauszufinden wo man hier "Waren" verkaufen könnte. Doch die Auskunft nach dem "Bankenviertel" war dann doch nicht aufschlussreich. So machte Sie nochmals deutlich welche "Waren" sie verkaufen möchte. Nach kurzen zögern und drucksen erfuhr sie schließlich das der Ort ihres verlangen wohl der "Golden Palace" sei.

Kurzerhand machte sich der Suchtrupp wieder auf den Weg um im Golden Palace weitere Infos zu erhalten.

Ein paar Straßen weiter kamen sie schließlich an, allerdings sah es alles andere aus wie ein Palast, das sie richtig waren erkannte sie einzig uns alleine am Holzschild vor der Tür, auf den ein goldener Palast aufgemalt war.

Sie traten ein. Ein volles Haus begrüßte sie. Sofort verschafften Sie sich einen Überblick, während die einen nach zwielichten Gestalten ausschau hielten, hielt Golon ausschau nach weiblichen Vergnügen. Barok und Dryke steuerten geradewegs auf die Bar zu, während Scarlet sich nach Musikanten umsah.

Einige Drinks später, hörte sich Dryke um, ob und wie man hier "Waren" loswerden kann. Wex! Das war der Name den er immer wieder zu hören bekam, er ist der Chef dieses Hauses, war aber nirgends zu entdecken. Während Bearok sich über seine zuvor bestellte Flasche Rum hermachte, versuchte er den Wirt davon zu überzeugen, dass der Chef doch sofort auftauchen müsste, damit ihm ein gutes Geschäft nicht durch die Lappen geht. Leider ohne Erfolg, als er etwas lauter wurde, traten zwei Schläger an ihn heran: "Was ist hier los?" - Bearok schnaufte: "Holt Wex, euren Chef, dann ist alles gut." Belustigt antworten Sie: "Warum sollten wir das tun?" Bearok klimperte mit seinem Geldbeutel, holte ein paar Goldstücke heraus und warf sie den Schlägern zu: "Darum!". Lächelnd gingen sie davon. Ein paar Augenblicke später tauchten Sie wieder auf, diesmal mit Wex.

Wex war eine äußerst schillernde Person, die sehr von sich überzeugt zu sein schien. Mit übertriebener Freundlichkeit grüßte er Dryke und Bearok. Die kamen schnell zur Sache und unterbreiten ihr anliegen. Wex schien sehr interessiert daran zu sein Geschäfte zu machen, auch, oder gerade, wenn sie nicht ganz legal waren. Als Dryke jedoch ein Mitra-Amulett erwähnte wurde es ihm im Schankraum zu heikel und er führte Sie in eine ruhigere Ecke. Dort unterbreitete er ihnen, dass in dieser Stadt nichts ohne ihn geht und er alles besorgen und verkaufen könnte. Er führte Sie durch eine Tür im Schankraum in den Keller. Von unten drang Lärm und Geschrei nach oben.

In der Zwischenzeit nutzte Scarlet die Stunde um auf sich aufmerksam zu machen. Da sie leider keine Musikanten entdecken konnte, zauberte sie sich kurzerhand ein musikalisches Trugbild, bestieg die Bühne und fing an zu tanzen. Ein raunen ging durch den Saal und alle Augen waren auf sie gerichtet. Verführerisch bewegte sie sich zur Musik. Die ersten Münzen flogen auf die Bühne. Sie bewegte sich noch einige Zeit weiter, dann sammelte Sie das Geld ein und spendierte eine Runde für alle. Durch geifende und jubelnde Männer bahnte Sie sich ihren Weg zur Tür, vor der Hugin hockte. Auf dem Weg dorthin erfuhr sie noch, dass auch der Duke Nachts nackt durch sein Schloss tanzen würde. Sie lächelte. Mit einem bezaubernden Augenaufschlag versuchte sie an der Wache vor der Tür vorbeizukommen, doch die konnte ihr gerade noch widerstehen. In einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit schlüpfte Hugin durch die Tür.

Golon hatte wieder nur Augen für die Frauen. Sofort erblickte er Lady Victoria Steed in der Menge. Stolz schritt er auf sie zu und begrüßte sie herzlich. Doch sie schien anderweitig beschäftigt zu sein und ließ ihn mit den Worten "Ich kümmere mich später um dich mein Lieber." abblitzen. "Später wird es für Dich zu spät sein." entgegnete Golon, drehte sich um und ging. Aber Golon wäre nicht Golon, wenn ihn das davon abhalten würde eine Frau für den Abend zu finden. So machte er sich auf die Suche nach einer Dame, die es nicht auf seinen Geldbeutel abgesehen hat.
Und da erblickte er auch schon die Dame des Abends. Charmant wie immer gesellte er sich zu ihr und spendierte ihr ein paar Drinks. Sie schien die Gesellschaft Golons zu genießen. Schnell kamen sie sich näher und Golon erfuhr, dass ihr Name Lexi ist. Aus den Augenwickeln konnte Golon erkennen, dass Dryke und Bearok mit einem kleinen aufgesetzt freundlich wirkenden Mann auf eine Seitentür des Schankraums zugingen. Scarlet machte sich lautstark bemerkbar und wollte sie durch die Tür begleiten. Golon gab ihnen einen Zeichen ohne ihn zu gehen und widmete sich wieder dem Gespräch mit Lexi.

Hinter der Tür trafen Scarlet, Bearok und Dryke wieder auf Hugin, der sich im Keller schon etwas umgesehen hatte. Wex führte sie die Treppen hinab in einen großen Raum.

In der Mitte des Raums war eine Art Arena aufgebaut, in der sich zur Zeit ein groß gebauter Mensch gegen eine zweiköpfige Schlage behaupten muss. Die Menge feuerte mal den einen, dann den anderen Kontrahenten an. Unter lautem Geschrei wurden Wetten auf die Kämpfer platziert. Scarlet schien gefallen daran zu haben und platzierte ebenfalls die erste Wette. Auch Bearok gefiel der Spaß und feuerte die Kämpfer mit lautem Gebrüll an. Mit einem weit ausgeholten Schlag zerteilte der Mann in der Arena die Schlage, doch die zwei Teile der Schlage lebten weiter und so sah sich der Mann jetzt zwei Gegner gegenüber. Nach einiger Zeit war es dann die Schlange die mit ihren tödlichen Giftzähnen das Leben des Mannes ein Ende bereitete. Einige Helfer stürmten in die Arena und zogen den leblosen Körper heraus. Auf der anderen Seite kümmerten sich einige Heiler um die Schlange.

Wex ging in die Arena und ergriff das Wort: "Wer ist der nächste der sich hier und heute eine goldene Nase verdienen Will. Ganze 400 GM für denjenigen der es schaffte die Amhisbeana zu besiegen. Tretet hervor, seht doch, die Schlage ist schon schwach..." Dies lies sich Bearok nicht zweimal sagen schnappte sich sein Falchion und betrat die Arena. Begeisterung machte sich in Wex Gesicht breit. "Seht ihn Euch an. Ich habe gleich gewusst, dass ich hier einen mutigen Krieger vor mir habe, die Größe eines Mannes kann man nicht an seiner Länge festmachen."

In Bearoks Kopf tauchte eine Stimme auf: "Lass dir Zeit und versuche es nach einem harten Kampf aussehen zu lassen." Und so tat er es auch. Dryke und Scarlet nutzen den Kampf um ihre Kasse aufzubessern und platzierten Wetten auf Bearok. Nach einigem hin und her, ging dann aber schließlich die Schlange zu Boden. Wex betrat die Arena, riss Bearoks Arm nach oben und flüsterte ihm ins Ohr, dass er für weitere 400 GM jetzt aber noch das nächste Monster besiegen müsste, schließlich hatte er soeben eins seiner besten Kämpfer erledigt. Bearok ließ sich darauf ein und so wurde unter tosendem Applaus ein Eulenbär in die Arena geführt. Auch hier das gleiche Bild. Während Dryke und Scarlet auf Bearok wetten platzierten, spielte Bearok das Spiel des ungeschickten Kämpfers, der den Bären schließlich schwer gezeichnet mit einem "Zufallstreffer" besiegte. Zufrieden streichten Dryke, Scarlet und Bearok den Gewinn ein.

Nachdem sich die Aufregung gelegt hatte, sprachen sie nochmals mit Wex und gaben ihm zu verstehen, dass sie das Mitra-Amulett suchen und, dass sie umgehend zu benachrichtigen sind, wenn das Amulett irgendwo auftaucht oder angeboten wird. Wex bestätigte das er sich darum kümmern wird.

Auf dem Heimweg, stritten sich Bearok, Dryke und Scarlet noch ein wenig und die Gewinne des Abend, da Bearok der Meinung war, dass er doch der rechtmäßige Empfänger des Geldes sei. Schließlich konnte sie sich darauf einigen, das der Gewinn gerecht auf alle beteiligten aufgeteilt wird. Bearok schien darüber allerdings dennoch nicht erfreut.

Golon hatte Lady Lexi in der Zwischenzeit nach Hause ins Lordsquarter begleitet. Sie verabschiedete sie sich am Tor von ihm und versprach ihm, dass sie sich gewiss in drei Tagen auf dem großen Markt wiedersehen werden. Daraufhin machte sich Golon auf den Heimweg.

Kaum war Golon in Crowleys Haus angekommen, trafen auch die anderen Gefährten ein. Bearok bietete an die Wache zu übernehmen, Die anderen gingen auf die Zimmer.

Während Bearok alleine an der Tür wache hielt, schaute er sich immer wieder um. Er hatte keine große Lust dem Geist so schnell wieder zu begegnen. Wie kann Adyra hier alleine nur selenruhig schlafen, während jeden Moment der verfluchte Geist wieder auftauchen kann.

Die restliche Nacht verlief ganz zur Freude Bearoks ruhig.

Um 07:30 am morgen klopfte es an der Tür. Bearok öffnete und ein Mann in Rüstung stand vor ihm. "Wer sind Sie und was wollen Sie?" eröffnete Bearok. "Ich bin Baron Albert von Harlyn, Captain der Stadtwache. Ich habe beim Wachwechsel erfahren, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein soll. Es wurde etwas gestohlen?". Bearok versuchte die Angelegenheit etwas herunter zu spielen, um den Baron wieder loszuwerden. Dieser lies sich jedoch nicht abwimmeln und verlangte einen ausführlichen Bericht. Daraufhin führte ihn Bearon herein, um ihm das Bild der verstorbenen Hausbewohnerin und das darauf befindliche Amulett zu zeigen, schließlich war es Ihr Geist der sie hier statt der Bediensteten begrüßte. Am Zimmer der Hausherrin angelangt, klopften Sie Adyra aus dem Bett, die den Baron im Morgenmantel begrüßte. Das schien dem Baron durchaus unangenehm zu sein, so dass er versuchte die Situation schnellstmöglich aufzulösen, doch Bearok führte ihn herein um ihm das Bild zu zeigen. Der Baron erkannte die Frau auf dem Bild und nannte sie Aleana Crowley und dass sie den Tot durch Asmodeusanhänger gefunden hatte, dies schien ihn durachaus zu berühren. "Was für ungeheuer." rief Bearok.

Montag, 9. November 2015

Stadtführung




Besuch bei Barnabas

Die Diener des Bösen beendeten den Stadtrundgang Gastenhalls mit der Einkehr in 2 Kneipen.
Scarlett und Baerok beschlossen, sich am nächsten Tag Gastenhalls nähere Umgebung anzuschauen. Vielleicht könnte man sogar ein paar seltene Giftpflanzen finden.

Der Abend in der Kneipe verlief problemlos. Man saß danach wieder in der besten Herberge der Stadt und aß zu Abend. Der Abend verlief ohne Auffälligkeiten.

Am Morgen ritten Scarlett und Baerok ins Umland. Es gab allerdings nur Eindrücke, Giftpflanzen waren nicht zu finden. Das ist natürlich so Nahe an einer Metropole schwierig. Golon machte Einkäufe für magische Gegenstände.

Der Tag verlief insgesamt ohne weitere Schwierigkeiten und man fand sich Abends mit einigem Argwohn in der Bibliothek ein. Dort wurden die Schergen zu Barnabas Thrain in den Keller geführt. Der Raum wurde von Überflüssigem Gesindel (2-3 Söldner) geräumt.

Das Gespräch verlief wie erhofft. Barnabus gab sich als Fünften zu erkennen und nahm die Tränen von Vetra Kali entgegen. Er begutachtete sie mit erheblichem Respekt. Er versprach sich um das Geschenk des Dämonenprinzes zu kümmern. Dann übergab Barnabus dem Neunten Geschenke. Jeder erhielt einen schwarzen Diamanten der auf das eiserne Amulett des Cardinal Thorn paßt. Jedes Mitglied des neunten Knotens fühlte kurz nach dem Einsetzen des Edelsteines eine neue Macht in das Amulett strömen. Jeder erwartet am nächsten Tag eine Steigerung seiner geistigen Stärke.

Außerdem hat Barnabas Thrain ein Haus in den Lords Quarters samt Dienerschaft organisiert. Das Crowley Herrenhaus.

Nach dem Gespräch mit Barnabus räumt der Neunte seine Zimmer in der Herberge und begibt sich zum neuen Anwesen. Während Regen und Gewitter einsetzen, erblicken die Mitglieder des neunten Zirkels das für sie bereitgestellte Herrenhaus. Es bietet sich ihnen ein ehrfurchtgebietender Anblick. Etwas zurückgesetzt hinter einem 3m hohen Eisenzaun steht eine graue Villa. Kein Licht ist an und es sieht gespenstisch aus. Wahrscheinlich sind die Diener nicht da, weil sie erst morgen mit ihren neuen Herren rechneten.

Der Schlüssel passt, man betritt das Haus. Drinnen ist alles alt, aber ein leichter stechender Geruch nach Putzmittel liegt in der Luft. Vor einer Treppe, die rechts und links gegenüber der großen Eingangstür ins Obergeschoss führt, steht eine Statue. Beim zweiten Hinsehen bemerken die Schergen, dass es eine Statue von Metras ist. Draußen blitzt es im passenden Moment. Aber der Neunte nimmt den Anblick entspannt auf. Golon spuckt sogar auf die Statue Eine mutige Tat, so einfach auf das Abbild einer Gottheit zu spucken. Aber Golon ist sich der Gunst von Asmodeus wohl bewusst.

Im zweiten Stock, auf der Suche nach Zimmern, Vorräten und Personal, wird der Neunte von einem Geist überfallen. Es handelt sich um den Geist einer Hohepriesterin von Mithra. Der Geist ist sehr aggressiv und schlägt durch seine Aura sogleich Adyra, Dryke und selbst Baerok in die Flucht. Scarlett und Golon stellen sich dem Geist. Dieser ist sehr mächtig und scheint auf der Suche nach etwas zu sein. Alle paar Sekunden verlangt er nach einem Etwas und bezichtigt die Anwesenden des Diebstahls. Doch der Neunte obliegt und zerstört den Geist. Zumindest temporär ist der Geist verschwunden.

Baerok ist total aus dem Häuschen Anscheinend war der Argwohn von Scarlett gegen Barnabas Thrain doch gerechtfertigt. Golon will sich sofort auf machen um den Verräter zu stellen und zu fünfteilen. Allerdings wird er von den anderen aufgehalten. Baerok bleibt in der Folge an der Eingangstür. Nur für den Fall der Verräter würde mit dem Söldnergesindel auftauchen um nach dem Neunten zu schauen.

Der Rest des neunten Zirkels durchstreift weiter das Gebäude. Schließlich findet man die Leiche eines Bediensteten vor einem komisch ausschauenden Durchgang. Anscheinend wurde hier ein Geheimgang geöffnet und eine Falle ausgelöst. Der Bedienstete wurde wahrscheinlich durch einen Eisschlag getötet. Am Ende des Geheimganges hinter der Geheimtür findet sich ein geheimer Raum mit einem Mithraschrein. Auf dem lag bis vor kurzem noch ein Gegenstand. Anscheinend war eine weitere Person anwesend als die Geheimtür geöffnet wurde. Diese muss nach dem Tod des Angestellten den geheimen Raum erforscht und den Gegenstand mitgenommen haben.

Baerok tippt auf Barnabus als geheime zweite Person. Das Komplott ist durchschaut ;) .

Man macht sich auf die Suche nach dem Dieb. Scarlett findet Spuren die nach Ihrer Aussage dem Dieb zugeordnet werden können. Wir folgen den Spuren durch Regen und Sturm zum Wachhaus des Lords Quarter. Da allerdings verliert sich die Spur. Ein Gespräch mit den Wachen bleibt erfolglos. Da denkt sich der Baerok: "Taugenixe. Einen edlen Zwerg auf einem Schlachtross samt Gefolge pupen sie an, aber sonst darf jeder rein und raus wie er will ohne das er sein Anliegen kundtun darf. Unter Asmodeus wäre sowas nicht passiert."

Adyra hatte auf die Spurensuchkunst von Scarlett von vorn herein nix gegeben und war bei Ankunft der anderen Mitglieder des Neunten bereit ein paar Zauber zu wirken um den gestohlenen Gegenstand wieder zufinden. Adyra hatte ein Gemälde entdeckt welches den Geist identifizierte. Auf dem detailgenauen Gemälde ist ein prächtiges Amulett abgebildet das die Mitrapriesterin um den Hals trägt. Mit dem Bild dieses Amulettes im Kopf will Adyra in der Lage sein den gestohlenen Gegenstand aufzuspüren.

Sonntag, 1. November 2015

Auf nach Gastenhall

Bericht aus den infernalischen Bibliotheken von Agent „Zugin“, Einsatz auf der materiellen Ebene, Talingard, derzeitige sterbliche Vertragspartnerin „Adyra“:

"Kommandant, melde gehorsamst neuste Entwicklungen: Nach der Schlacht von Ilsur teilte Kardinal Thorn meine Vertragspartnerin, mich, Agent Hugin (ihr solltet auf seine Berichte nicht allzuviel geben Kommandant, ich fürchte, seine Loyalität ist nicht über alle Zweifel erhaben) und Baerock (ich berichtete bereits von diesem höchst bemerkenswerten Dunkelzwerg, seine Seele würde einen guten Barbazu abgeben) dem neunten Knoten zugeteilt.

Der neunte Knoten besteht aus dem halb-elfischen Gefäß für des Herren Macht der sich Golon nennt. Mir ist jedoch schleierhaft, wie er in der Gunst des Fürst der Finsternis derart aufsteigen konnte. Nach ersten Beobachtungen behandelt er seine Gefährten wie Gleichgestellte und scheint beinahe freundschaftliche Zuneigung zu diesen empfinden. Ich frage euch Kommandant, wann ist euch das letzte mal ein solcher Fall von führerischem Totalversagen unter die Augen gekommen?

Ferner gehört ein Drachenblut, das auf den Namen Dryke hört, zum Knoten. Derzeit kann ich noch wenig über ihn sagen. Er weiß seine Dinge für sich zu behalten, scheint dem Gefäß aber freundschaftlich verbunden zu sein.

Die letzte im Bunde ist eine halb-elfische Baumbeschwörerin, die auf den Namen Scarlett hört. Gibt sich bewusst dumm/fröhlich und nutzt ihre weiblichen Reize und Kraft Ihrer Persönlichkeit, wie es einer Dienerin der Dirnenköniginnen würdig wäre. Sie ist aber äußerst undurchschaubar. Werde Sie wohl besonders im Auge behalten werden, bis ich weiß, ob Sie die Loyalität zur Hölle über die der Bäume stellt.



Der Knoten berichtete, dass es gelungen sei, den Dämonenprinz Vetrakali-isst-die-Augen zu befreien und im Gegenzug die Tränen von Aklys, wenn ich es richtig verstanden habe dämonische Krankheit mit einer Art Bewusstsein, zu erhalten. Kardinal Thorn hat befohlen die Tränen nach Ghastenhall und dort Barnabas Thrain zu übergeben, welcher diese zum Einsatz bringen solle. In der Anlage übersende ich euch
eine Rekonstruktion der Befehle des Kardinals.

Kommandant, ich empfehle einen Osyluth zu aktivieren und die Absichten des Kardninals zu erforschen. Kollaboration mit dem dämonischen Feind? In den Kreisen der Höllen wurden Teufel schon für viel wenige gehäutet!

Es wurde eine Schiffspassage nach Ghastenhall gebucht. Die Vertragpartnerin bewies einmal mehr Ihre Vorliebe mich als Spähposten einzusetzen. In einiger Entfernung war ein kleineres Schiff mit Mastbruch auszumachen. Das gesamte Schiff hatte eine magische Aura. Ein Überlebender an Bord, der furchtbar nach „Gutmensch“ roch. Das Gefäß entlarvte mit des Fürsten Macht das gesamte Gefährt als Illusion. In der Tat handelte es sich um eine Falle von Aboleth, die auf Sklavenfang waren. Der 9. Knoten ist hierauf jedoch nicht reingefallen und konnte die Aboleth durch Demonstration von der Machten von Waffen und Magie vertreiben, wobei die Barbazu-Seele eines dieser Ungeheuer erschlug.

Die weitere Reise verlief ohne größere Zwischenfälle, wenn man vom fast schon widerlichen Kranzbuckeln vor dem sterblichen 9 Knoten absieht. Dort einigte man sich auf folgende Tarnidentitäten:

Vertragspartnerin: Samara Tarell, menschliche Gelehrte für Sagen, Legenden und Geschichte
Barbazu-Seele: Kinkitz Grunwald, zwergischer Krieger-Händler, der die Befehle gibt
das Gefäß: Edward Blacksmith, menschlicher Leibwächter des Grunwald
die Undurchschaubare: elfische Schneiderin Shael Rubinstern
Das Drachenblut: Leopold, ein zerzauster Kräutersammler

In der Stadt angekommen wurde nicht der Befehl des Kardinals umgehend ausgeführt, sondern statt dessen in der Herberge „Zum goldenen Lamm“ im nobelsten Viertel der Stadt, dem Lord´s Quarter, bezogen. Eine solche Nachlässigkeit hätte mit neun Peitschenhieben bestraft werden sollen! Doch statt dessen wurde gefeiert und geprasst, wobei meine Vertragspartnerin sich früh zurückzog und mich und Agent Hugin mitnahm.

Das Gefäß erschien am nächsten Vormittag viel zu spät und in mäßiger Verfassung. Nochmal Kommandant, wie kann ein Sterblicher mit so wenig Selbstdisziplin nur soweit in der Gunst des Herrn der Hölle aufsteigen? Es folgte ein Besuch in der Bibliothek, wobei ich mich hier nur auf die Aussagen von Agent Hugin verlassen kann, da ich selbst nicht zugegen war. Dieser murmelte nach Nennung der Losung irgendetwas davon, dass wenn man Wissen suche, man sich morgen Abend zum Symposium im unteren Lesesaal einfinden solle.

Den Rest des Tages wurde von den Anderen mit einer Stadtbesichtigung verbracht, während ich mich in der Herberge mit der Bewachung des Gepäcks verbringen „durfte“.


Sobald ich weitere Neuigkeiten habe und die Gelegenheit günstig ist, werde ich euch erneut berichten Kommandant.

Möge das ewige Reich des Fürsten der Hölle kommen und ewige Ordnung und Frieden bringen!"