Sonntag, 25. Oktober 2015

Ein neuer Auftrag

Irgendwann siegte unsere Neugier und wir machten uns über den Brief des Kardinals her...
Für meinen Neunten
Seit dem Tag an dem Ihr auf meiner Türschwelle erschienen seid, dreckig, fast verhungert habe ich großes Potential gesehen, und heute habt Ihr bewiesen, dass ich mich nicht in euch getäuscht habe. Ihr habt das Geschenk des Dämonen. Ihr hättet mich nicht stolzer machen können. Ihr haltet eine schreckliche Waffe in euren Händen, nun werden wir sie benutzen
Bringt Sie so schnell wie möglich nach Ghastenhall. Sucht Barnabas Thrain den Meister des Stygischen Knotens sobald Ihr dort seid. Er wird euch in der Bibliothek von Ghastenhall erwarten. Fragt ihn wem er dient er wird euch „nur dem Wissen“ antworten. Ja, er ist ein Priester von Mitra, aber fürchtet euch nicht – den Er hat die Macht unseres Weges erkannt. Gebt das Geschenk in Thrains Hände. Er hat Agenten welche die Tränen dorthin bringen werden wo sie Ihr gutes Werk bestens vollbringen können. Im Austausch hat er auch etwas für euch – ein Zeichen meiner Dankbarkeit.
Dann Befehle ich euch; wartet in Ghastenhall. Vermeidet die Augen unseres Feindes. Ihr habt einen Monat um zu rasten euch zu erholen und neue Kraft für die kommenden Aufgaben zu sammeln. Nutzt diese Zeit gut denn die kommende Mission wird die schwerste bisher werden.
Die Tränen von Achlys sind ein Skalpell, meine Neunter, und es wird den Glauben an Mitra aus dem Herz von Talingarde herausschneiden. Wenn der Monat vorüber ist wird Tiadora euch zu einer Unterredung mit Fire-Axe bringen. Er Wird euch den Kern einer Armee geben. Erweitert Sie! Recrutiert alle die euch helfen können und wenn eure Armee dann Kampfbereit ist werdet Ihr, bei Einbruch des Winters, zum Tal von Valtaerna Marschieren. Zur Heiligsten Stätte in ganz Talingarde.
Sie werden keine Angriff im Winter erwarten. Zerstört den Wachturm der geheiligten Brücke, fallt in dieses Tal ein und nutzt die gnadenlosen Winter um alle in diesem heiligen Tal zu vernichten. Hinterlasst keine Überlebenden und lasst es aussehen wie einen Bugbear überfall. Schändet das heilige Herz in der Kathedrale wo sich Mitras Geschöpfe manifestieren. Wenn die Zeit des Winters endet werden sich die Tränen über ganz Talingarde ausgebreitet haben, und die Menschen werden mit dem Wunsch nach Heilung zu den einfältig lächelnden Mitrapriestern rennen und um Erlösung bitten. Aber sie werden in Eurem Fahrwasser nur Tod und Verderben findet, mein Neunter.
Tut wie ich euch Befohlen habe und die Zeit unseres Sieges rückt näher. Verinnerlicht diese Zeilen und verbrennt diesen Brief.

-Thorn


Nachdem wir nun wissen, dass es noch härter werden wird und wir noch lange nicht zur Ruhe kommen werden, sondern umgehend über Farholde eine Passage Richtung Ghastenhall suchen müssen, bescherte Golon uns allen mittels kurzer Rast eine erholsame kurze Ruhepause in der Kraft und frische Zauber für den kommenden Tag schöpfen können.

Scarlett tritt die Reise nach Farholde als ihr alter ego Neun Finger Sue an.

In Farhold angekommen wird eine Herberge bezogen und gefeiert, gezecht und sich des Lebens gefreut. Baerock vergiftet „aus versehen“ einen uns unbekannten Saufkumpan bei irgend einem zwergischen Trinkspiel.

Am nächsten Morgen wird nach einem Frühstück beschlossen, dass Scarlet zusammen mit Dryke Erkundigungen einziehen, wie wir schnellstens nach Ghastenhall kommen können. Lady Adyra wünscht eine bequeme Reisemöglichkeit und steuert dem Erkundungstrupp eines Ihrer Äffchen bei, welches dann sogleich Scarlett als sein neues „Reittier“ auserkoren hat.
Diese drei suchen Lady Marsten auf und erfahren, dass sie in Kürze ein Schiff mit Waren gen Osten und zur inneren See absenden wird.
Die „Grüntanne“ liegt bereits im Hafen von Farholde, wie auch etwa 8 weitere Handelsschiffe. Waren werden gelöscht und gestaut.
Den Kapitän finden wir recht angetrunken in einer Hafenkneipe. Dryke provoziert den Wirt aber es gelingt eine Eskalation zu umgehen.
Der Kapitän der Grüntanne wird flugs auf ein Zimmer der Kaschemme gelotst, ausgenüchtert und soweit nötig über unsere Wünsche in Kenntnis gesetzt. Der Kapitän nennt seinen Preis und Scarlett verneint seine gierige Forderung. Scarlett lässt sich nicht anmerken, dass dieses Schiff die optimale Lösung Ihres Problems ist. Die geplante Route ist perfekt, die Unterbringungsmöglichkeiten an Bord mehr als akzeptabel. Nach kurzem Gefeilsche verlässt der Kapitän das Zimmer mit den Worten: „Ihr könnt es Euch ja überlegen, ihr wisst wo Ihr mich findet.“

Die Drei wenden sich sodann dem Büro des Hafenmeisters zu. Ein weiteres Schiff scheint einige Tage nach der Grüntanne in die richtige Richtung abzulegen. An Bord dieses Schiffes treffen wir einen sehr hormongesteuerten Kapitän, der wohl Scarlett überall hin bringen würde, und sicher plant, ihre Begleiter bei der ersten Gelegenheit über Bord zuwerfen, denn seine Äußerungen sind einfach zu durchschaubar.

Wieder zurück in unserer Herberge werden beide Optionen besprochen, die Übernahme des zweiten Handelsschiffes indem man seinen Kapitän verschwinden lässt, wird jedoch schnell verworfen und man ist sich schließlich einig, mit alle Mann, Zwerg und Pferd ruhig, bequem und unauffällig mit der Grüntanne nach Ghastenhall reisen zu wollen.

Ritual abgeschlossen

Diese letzte Woche des Rituals, um die Ketten eines vor langer Zeit gebannten Dämonenfürsten zu sprengen, zerrte schmerzhaft an unseren Nerven.

Beinahe täglich sehen wir uns nun zunehmend stärkeren Angriffen der „guten“ Kräfte ausgesetzt. „Paladine und silberne Drachen“, murmelte Scarlett und spuckte verächtlich auf den mit Staub, Blut und Kampfesspuren übersäten Boden vor der Geheimtür, dann folgte Sie Ihren Gefährten hoch ins Sanktum.

Hier versorgten Sie alle gegenseitig weitere Wunden und besprachen das nun bevorstehende finale Ritual.

Alle waren sich sicher, dass auch dieser vorerst letzte Schritt, um die gestellte Aufgabe des Kardinals zu vollenden und in den Besitz der Tränen von Achlys zu gelangen, nicht ohne Zwischenfälle, Schmerz und Kampf über die Bühne gehen würde.

Voller Zuversicht gaben alle noch ein letztes Mal ihr Bestes, um diese Ereignis vorzubereiten und in aller Augen konnte man nicht nur Entschlossenheit lesen, sondern auch Dankbarkeit, dass diese vielen langen Tag in der waldigen und felsigen Einöde des Horns von Abbadon nun ein Ende finden würden.

Scarlett und Naramis feixten herum, dass es sicher das beste sei, schnell und weit zu laufen, sollte das Ritual einen unerwarteten Verlauf nehmen und der Dämonenfürst nicht auf unseren Schlachtplan hereinfallen.

Als der Moment des letzten Gebetsrituals nahte, näherte Golon sich dem Opferaltar im Sanktum. Scarlet war ausersehen, die Verhandlungen mit dem Dämonenfürsten zu führen und nahm ihren Platz neben Golon ein. Der Rest des neunten Knotens verteilte sich strategisch im Sanktum, bereit auf alle erdenklichen Angriffe von Innen wie Außen entschlossen zu reagieren. Amulette und Schutzzauber wurden aktiviert und auch der Golem wurde von Varuka platziert und eingewiesen.

Dann erhob sich Golons erhabene Stimme zu der inzwischen allseits bekannten Litanei. Das dritte und entscheidende Herz verließ dabei noch heftig schlagend den Brustkorb unserer Geisel aus der Familie des Siegers. Unheiliges Wasser spritzte über die silbernen Ketten der Statue Vetra Kalis.

Eine Sekunde absoluter Stille, dann durchfuhr ein stechender Schmerz alle Anwesenden, manche trugen schwere manche aber auch nur leichtere Wunden davon.
Umgehend vernahmen wir in klarster Gemeinsprache die Stimme des nun leibhaftig anwesenden Dämonenfürsten Vetra Kali isst die Augen....und wie erwartet verlangte er eben genau nach diesen Augen.

Scarlet antwortete ihm, dass wir die Augen haben und bereit sind, sie zu übergeben, der Dämonenfürst versprach dafür jeweils einen Wunsch zu erfüllen.
Das erste Auge wechselte für das Versprechen, er möge uns nun und in aller Zeit keinerlei irgendwie geartetes Leid zufügen den Besitzer und wurde umgehend verschlungen, nur um sofort in einer der bis dahin leeren Augenhölen Vetra Kalis wieder aufzutauchen und uns anzustarren.

Das zweite Auge ging im Austausch für die Tränen von Achlys den selben Weg, nachdem der Dämonenfürst hinterfragt hatte, wozu wir diese mächtige Waffe bräuchten und wir zusagten diese zu den Menschen zu bringen.

In seiner Euphorie und Siegesgewissheit verlangte der Dämon umgehend nach dem dritten und letzten Auge, wofür er ebenfalls einen Wunsch gewähren würde. Kaum blickte auch dieses letzte Auge auf uns herab, sprach Scarlet es aus: „Unser dritter und letzter Wunsch an Dich ist, Du Vetra Kali, Dämonenfürst und Herr der Schmerzen, mögest sofort und unwiederbringlich auf Deine Heimatebene zurückkehren!“

Unter einem dämonischen Gebrüll verschwand er in einer übel riechenden Wolke.....es dauerte einen kurzen Moment, bis alle Anwesenden begriffen, dass dieses komische Beben unter unseren Füßen nicht nur ein Effekt der gerade erlebten Umstände war.

Das gesamte Horn von Abbadon wurde mehrfach erschüttert und war vollkommen instabil. „Schnell raus“ riefen Dryke und Naramis fast zeitgleich.

„Wir müssen die Söldner unten auch retten“ warf Dryke ein.

Geistesgegenwärtig bekamen alle Anwesenden Flugzauber von Dryke oder Luftwegzauber von Scarlet, um sich weiterhin zügig durch die bebenden Hallen bewegen zu können. In heillosem Durcheinander stürmten wir zu den Söldnern und mit diesen zusammen hinaus, um uns sammelten beim weit entfernten Teleportwäldchen zu sammeln.

Erleichtert stellten wir fest, dass niemand außer dem Golem fehlte. Unsere Söldner bekamen den versprochenen Lohn und wurden aus dem Dienst entlassen.
Zu unserer Freude erklärte die Hexenmeisterin Traja deMarco, sich uns zukünftig anschließen zu wollen.

Scarlet erschuf einen Hain der Erholung in dem der 9 Knoten sodann das Siegel des Kardinals erbrach.
Anstelle des Kardinals erscheint zu unserer Überraschung Tiadora.
Auf ihre Frage, welche Hilfe wir benötigen würden, berichtet Golon mit inbrünstigem Stolz, dass die Aufgabe erfolgreich abgeschlossen ist und wir im Besitz der Tränen von Achlys sind.
Nun ist die Überraschung auf Tiadoras Seite.
Sie lässt sich die dämonische Flasche übergeben und verschwindet, um fast zeitgleich in Begleitung zweier Fremder wieder zu erscheinen.

Zunächst übergibt sie Golon einen versiegelten Brief, des Kardinals.

Dann fordert Sie Naramis und Varuka auf, mit Ihr zu kommen, da der Kardinal andere Aufgaben für sie vorgesehen habe. Tiadora tritt einen Schritt beiseite und deutet auf Ihre zwei Begleiter:“Im Gegenzug sendet Euch der Kardinal diese zwei Streiter.“

Unter herzlichen Gesten verabschieden sich alte Freunde, Golons letztes Bier rinnt die Kehlen hinab und Naramis opfert etwas seines köstlichen Weines, dann sind Tiadora, Varuka und Naramis verschwunden.

Vorsichtig begutachten sich die beiden Parteien. Dryke scheint den frisch angekommenen, glatzköpfigen Zwerg aus Zeiten, als er allein für Feueraxt im Einsatz war zu kennen.

Golon lieferte sich einen recht reserviert wirkenden verbalen Schlagabtausch mit diesem Zwerg, der kein Zwerg sondern ein Tiefenzwerg zu sein behauptete. Sein Name ist Baerock und wenn man ihn mit diesem kleinen Rinnsal sabbernden Speichels im Mundwinkel neben diesen imposanten Recken wie Dryke, Naramis oder Scarlet stehen sah, dann kam man kaum umhin ihn als abgrundtief hässlich zu empfinden.
Seine geifernd gierigen Blicke, mit denen er mehrfach Scarlets Hüggli kommentierte blieben unbeachtet, aber einiges an Sympathie erntete Baerock, als er die Vermutung äußerte, Drykes komisch schuppige Haut könne auf eine Verwandschaft mit Lurchen hinweisen.

Unsere andere neue Begleitung eine recht hübsche rothaarige Menschenfrau nennt sich Adyra und hat ihrerseits noch zwei Vertraute, Wesen in Affengestalt die ihr zumeist auf den Schultern sitzen und mit Ihr zu kommunizieren scheinen.


Donnerstag, 1. Oktober 2015

Die letzte Woche des Rituals

Erster Tag (Tag 217 des Rituals)

Als die letzte Woche des Rituals anbricht, erschüttert ein Erdbeben das Horn. Verschiedene Wände brechen zusammen, ein Aufenthaltsraum wird verschüttet. Auch die Säulen die das Sanctum versperren und einige Mauern darin brechen zusammen.

Schnell mussten die Mannschaftsräume, der Essensaal, das Bordell neu aufgeteilt werden. Die Verbündeten wurden ebenfalls neu instruiert, sich von Wänden fernzuhalten.

Alle Helden und deren Verbündete gewinnen durch dieses Erlebnis eine ganze Menge Erfahrungen.

Zweiter Tag (Tag 218 des Rituals)

Gerade als Golon mit dem mitternächtlichen Gebet vor der Vetra-Kali Statue fertig ist, trifft ihn ein Blitz mitten in den Rücken. Er schreit auf vor Schmerzen, und gibt Alarm. Der Wachposten am anderen Ende der Treppe kann die Anweisungen allerdings nicht verstehen, dennoch gibt er weiter, dass etwas im Sanctum vorgeht.
Golon versucht sich hinter die Balustrade zu verschanzen, als ein weiter Blitz ins Sanctum einschlägt, diesmal trifft es den Golem. Golon schreit nochmals die Treppe hinunter, um die Alarmkette zu starten. Zeitgleich schnappt er sich seinen Heilstab und versucht seine Blessuren zu behandeln. Erneut schlägt ein Blitz in den Golem ein. Golon gibt der Lillenth den Befehl hinaus zu fliegen und die Kreatur anzugreifen, was diese aus sogleich ausführt. In der Zwischenzeit ist der Alarm auch bei den anderen angekommen, sie machen sich sofort auf den Weg ins Sanctum. Waruka, der im Sanctum schlief, wird ebenfalls wach,
Golon macht sich unsichtbar um das Wesen genau zu beobachten. Er erkennt, dass es sich höchstwahrscheinlich um einen Agathion handelt.
Plötzlich fliegt das Wesen ins Sanctum und entreißt der Statue ein Auge. Geschockt versucht Golon den Agathion aufzuhalten in dem er mit Asmodeus Kräften eine unheilige Plage beschwört, jedoch misslingt das. Der Agathion schleudert erneut einen Blitz auf Golon. Mittlerweile ist auch Waruka in den Kampf verwickelt und versucht das Monster zu schwächen. Der Golom wirft eine Bombe nach der anderen auf den Agathion, der macht jedoch nicht die Anstellten zu Boden zu gehen. Golons versuch den Agathion an der Bewegung zu hindern wird wieder mit einem Blitz beantwortet - Golon geht zu Boden.
Mittlerweile sind auch Naramis und Dryke im Sanctum angekommen und eröffnen den Kampf. Dryke trifft das Monster mit einem sengenden Strahl. Naramis leistet geistigen Beistand. Nach einigen schweren Treffern geht der Agathion endlich zu Boden. Scarlet wird gerufen um Golon von seinen schweren Wunden zu heilen. Waruka schnappt sich das Auge und setzt es wieder in die Statue ein.  

Dritter Tag (Tag 219 des Rituals)

Die Nacht verlief ruhig, nachdem der Agathion geschlagen war. Golon wurde am morgen nochmals von Scarlet versorgt und kam langsam wieder zu Kräften.

Kaum war Golons Lebensenergie wieder regeneriert, fasste er den Entschluss den Agathion als schnellen Zombie in die Dienste der Gruppe aufzunehmen. Der Zauber verfehlte seine Wirkung nicht. Er befahl dem Zombie den Eingang des Sacntum zu bewachen und jeden Gegner sofort anzugreifen.

Beim gemeinsamen Frühstück wurde das geschehene besprochen und die Pläne für den Tag beschlossen.
Naramis und Dryke teleportierten sich über den Thron nach draußen um einge Kräuter zu sammeln. Naramis benötige diese um den geplanten Beschwörungszauber der Feenwesen auf seine Fledermaus zu wirken. Zu Glück passierte auf dem Ausflug nichts und die kamen wohlbehalten zurück ins Horn.
Alsdann besuchte Naramis die Totenhalle der Boggarts um dort den Zauber auf seine Fledermaus zu wirken. Kaum hatte er mit der Beschwörung begonnen, hörte er Schreie und Kampfeslaute aus dem Boggartdorf. Er musste den Zauber abbrechen und lief zum Boggartdorf. Was er dort sah versetzte ihn in Panik. Trotzdem behielt er einigermaßen den Kopf und schlich sich, auf federleichten Füßen, hinter den Behausungen der Boggarts zum zweiten Ausgang aus der Höhle. Er lief direkt nach Oben um die anderen zu alarmieren. Dryke brachte das geschehen auf das Auge damit alle sehen konnten was unten in der Höhle vor sich ging. Golon erkannte das Wesen als Matschelementar. "Feuer, nutzt Eure Macht des Feuers um dieses Wesen zu zerstören.", riet Golon.
Also machten sich Dryke, Golon und Naramis kampfbereit. Scarlett übernahm die Wache an den Augen.

Auf dem Weg nach unten wurden alle zur Verfügung stehenden göttliche und magische Hilfe genutzt um die Gruppe vor den größten Gefahren zu schützen.
Sie beschlossen  die Kreatur direkt am Ende des Tunnels anzugreifen. Dort angekommen eröffnete Dryke das Feuer und spuckte dem Gegner eine Feuerwolke an dem Kopf. Naramis schwang sein Rapier und schien das Wesen damit durchaus zu beeindrucken.
Der Elementar verteidigte sich und traf Dryke mit seinen Tentakeln. Drykes gewirkter Zauber verpuffte dabei. Plötzlich durchzog ein roter Schimmer den Raum und eine mächtige Explosion negativer Energie kam über das Wesen und zeichnete es deutlich. Wieder rammte Naramis sein Rapier in die schwabbelnde Masse, allerdings schien es sich daran nicht sonderlich zu stören und griff Dryke erneut an. Der Antwortete mit dem nächsten Feuerodem. Der Elementar ging schließlich zu Boden, als Golon erneute die Macht Asmodeus anrief und den Raum mit der negativen Energie der Hölle erfüllte.

Vierter Tag (Tag 220 des Rituals)

Um Mitternacht wurde es wieder Zeit für das alltägliche Ritualgebet. Golon machte sich gerade daran das Gebet zu sprechen, als aus dem nichts sechs hundeartige Wesen um ihn herum auftauchten. Zum Glück waren sie diesmal auf ungebetene Gäste vorbereitet und Scarlet deckte Golon den Rücken. Kurz nachdem die Kreaturen erschienen, blies Golon ins Alaramhorn und alarmierte somit seine Mitstreiter.

Scarlet erkannte die Wesen und rief: "Das sind Hunde von Tindalos, Dämonenwesen einer anderen Ebene. Nehmt euch vor ihnen in acht."

Noch verhielten sich die Hunde ruhig, es herrschte eine angespannte Ruhe, bis Dryke aus dem Hintergrund ein Feuerodem spuckte. Golon nahm das zum Anlass um seine negative Energie auf die Hunde zu fokussieren, ein roter Schimmer trat aus seinen Handflächen und eine Energiewolke umgab ihn. Einige der Hunde erlitten sichtbare Verletzungen und antworteten ihrerseits mit wütenden Angriffen. Trotz des Schutzes durch Asmodeus erlitt Golon schwere Wunden, doch er stellte sich weiter dem Kampf. Aus dem Hintergrund trat Grumblejack hervor und stürtze sich in den Kampf, mit seiner ganzen Kraft schlug er auf die Hunde ein, doch diese waren zäher als erwartet und Schlugen ebenso hart wieder zurück.
Die verließen Ihre Aufstellung und teilten sich jetzt auf Golon, Grumblejack und Dryke auf. Auch der zuvor erschaffene Agathionzombie griff ins Geschehen ein. Er konnte einen der Hunde davon abhalten weiter auf Golon einzuwirken, jedoch hielt er den Angriffen des Hundes nicht lange Stand und ging nach einigen Treffern zu Boden. Naramis stürtze beim Versuch seinen Verbündeten beizustehen über die überall verstreuten Trümmer der Wände. Die Hunde erwiesen sich als überaus Robust und noch immer konnte kein Hund erledigt werden. Golon beschwörte immer wieder die Kräfte der Dunkelheit. Der erste Hund ging zu Boden, als Dryke erneut seinen Feuerodem spuckte. Nach einigen schweren Treffern ging Golon schließlich zu Boden, Scarlet sprang ihm sofort zur Hilfe und wirkte einen Heilzauber. Mit Hilfe Scarlet zuvor gewirkten Segen, konnte Golon, ohne vom Feind behelligt zu werden, aufstehen und sich aus dem Kampf zurückziehen. Scarlet raubte einem der Hunde die letzte Lebenskraft.
Grumblejack musste sich auch aus dem Kampf zurückziehen und flog direkt zu Waruka, der schon mit seinen heilenden Händen auf ihn wartete. Frisch gestärkt zog Grumblejack wieder in den Kampf und erschlug zwei weitere Hunde.
Schließlich konnte Dryke die restlichen Hunde ebenfalls zu Asche verwandeln.

Nachdem die Wunden geheilt und sich die Anspannung gelegt hatte, vollendete Golon das mitternächtliche Ritual. Bis zum Mittag blieb es ruhig. Golon nutzte seine Kräfte, damit seine Mitstreiter ihre Kräfte trotz der kurzen Rast vollständig regenerieren konnten.

Gegen Mittag erreichte eine telepathische Nachricht alle Mitglieder des 9. Knotens: "Silberner Drache greift das Horn an, 3. Ebene, Werden das Horn schützen." Alle waren sich sofort einig, das die Nachricht von Hexor oder Vexor kommen musste. Sofort machten sie sich bereit um ihnen beizustehen und das Horn und das Ritual zu verteidigen. Auf dem Weg nach unten drangen die Kampfgeräusche und Todesschreie bis nach oben.
Voller Spannung rannten sie weiter die Treppe hinab. Auf dem Weg nach unten riefen sie alle verfügbaren Schutzzauber ab, Golon verpasste sich Asmodeus Schutz des Glaubens, Scaret Schütze die ganze Truppe vor schädlichen Energien und Dryke verschaffte allen noch die nötige Hast.

Naramis wagte sich als erster nach unten. Kaum war er am Ende der Treppe angelangt, zückte er sein Rapier und spitzelte es zwischen die Drachenschuppen des Drachens. Als nächstes stolperte Golon die Treppen herunter, schob sich an Naramis vorbei und musste erstmal einen wütenden Angriff des Drachens abwehren. Sein gewirkter Zauber zeigte beim Drachen allerdings keine Wirkung. Schließlich kam auch Dryke dazu und versuchte den Drachen mit einem Feuerstrahl zu bekämpfen, allerdings schien der Drachen davon nicht beeindruckt zu sein. Voller Kampfesmut schwang Naramis wieder sein Rapier, seine drei Attacken landeten allesamt im Ziel, der Drache sah schon ziemlich übel aus. Als sich aus Golons Händen schließlich eine Woge böser Energie entlud, ging der Drache zu Boden. Jubelnd vielen sich die Recken in die Arme.

Am Abend berichteten die drei Ihren den anderen von ihren Heldentaten bei den letzen Tropfen Wein und Bier.

Fünfter Tag (Tag 221 des Rituals)

Der letzte Tag vor dem Ritual verlief ruhig, alle konnten sich noch ein letztes Mal richtig ausruhen.

Sechster Tag (Tag 222 des Rituals)

Die ganze Truppe saß gerade im Sanctum und frühstückte als eine Glyphe der Abwehr die Ruhe unterbrach. Scarlet, die gerade an den Augen die Wache hielt, versuchte sofort zu lokalisieren woher die Explosion kam. Nach einigen Sekunden ging auch der Alarmstein an der Geheimtür los. Sofort sprangen alle auf, rannten zu ihren Waffen und machten sich Kampfbereit. Scarlet berichtete von vier Eindringlingen, zwei sahen aus wie Ritter oder Paladine, einer wie ein Magier und der letzte wie ein Priester. Sie rief die Kräfte der Natur an und verwandelte die Haut der Kampftruppe in eine Rindenhaut. Ohne weitere Verzögerungen machten sie sich auf den Weg nach unten, um die Eindringlinge am Ende der Treppe zur Geheimtür in Empfang zu nehmen. 

Kaum waren alle unten angekommen, verteilten Sie sich im Raum und warten ab. Die Tür schwang auf und eine Welle heiliger Macht schwappte über die Beschützer des Horns. Doch dank ihres Willen konnte sie der Macht widerstehen. Golon schaffte es, beim Gegner für etwas Verwirrung zu sorgen, musste dafür aber einen heftigen Kälteblitz einstecken.
Naramis schien in seinem Versteck mit dem Hintergrund zu verschmelzen und war nicht mehr gesehen. Dryke versteckte sich an der hinteren Wand in einer dunklen Ecke, bis er einen Feuerball in die Gegner schleuderte, danach rückte er weiter vor. Naramis hatte sich bereits ebenfalls bis zur Tür herangeschlichen und griff den zu vorderst stehenden Kämpfer an. Doch sein Rapier, schien in heute im Stich zu lassen und so konnte er nur wenige Treffer landen.
Währenddessen schien die Verwirrung beim Gegner dazu zu führen, dass sie sich selber Verletzungen zufügten.
Dryke erschaffte eine schimmernde Kugel, die alle darin befindlichen Personen vor jeglichen Zaubern schützt, die von außen gewirkt wurden. Golon verfluchte den neben ihm stehenden Paladin, doch schien darüber nur zu lachen und schlug bei seinem Langschwert auf ihn ein, glücklicherweise trat der Paladin nur Golons Rüstung. Mit schmerzverzehrten Gesicht aber ohne weitere größeren Verletzungen trat Golon einen Schritt zurück. Grumblejack flog nun auch heran und Griff den Krieger an, allerdings gingen die meisten Treffer daneben. Naramis versuchte mit einem Sturmangriff den Magier außer Gefecht zu setzen, allerdings  mit nur mäßigem Erfolg. Voller Wut erschlug der Paladin, Grumblejack, der zuvor den Krieger in die Hölle geschickt hatte. Da der Magier Naramis angriff überlebt hatte, konnte er einen Kegel tödlichen Eisregens über die Krieger des Bösen regnen lassen. Golon wurde schwer getroffen und ging zu Boden. Kurz danach verschwanden alle Eindringlinge von einer auf die andere Sekunde wieder.

Dryke eilte zu Golon herüber und heilte ihn mit seinem Heilstab. Schwer gezeichnet vom Kampf und verwirrt durch das schnelle und unerwartete Verschwinden zogen sie sich ins Sanctum zurück.